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Klartraum: Techniken

Man sollte seinen Traumerinnerung auf mindestens einen Traum pro Nacht steigern, bevor man versucht, einen Klartraum einzuleiten, auch wenn dies nicht notwendig ist. Auch die 10 Gebote zum Erlernen des Klarträumens sollten beherzigt werden, die von Paul Tholey wie folgt zusammengefasst wurden:

1. Stelle dir die kritische Frage, ob du wach bist oder träumst mindestens 5 bis 10 Mal am Tag.
2. Stelle dir dabei intensiv vor dich in einem Traum zu befinden, dass also alles, was du wahrnimmst, inklusive deines eigenen Körpers, geträumt ist.
3. Achte bei der Beantwortung der Frage sowohl auf das, was gerade in diesem Moment geschieht, als auch auf Vergangenes, denn oft setzen Traumerlebnisse unvermittelt ein und in der Regel gibt es im Traum keine Gestern, sondern eine Lücke. Also, hast du Erinnerungslücken oder bemerkst du etwas Ungewöhnliches? (Realitycheck)
4. Stelle dir die kritische Frage immer in Situationen, die für Träume charakteristisch sein könnten, z.B. wenn etwas Ungewöhnliches geschieht.
5. Hast du wiederkehrende Inhalte in deinen Träumen, tauchen z.B. häufig Hunde auf ? Stelle dir immer dann die kritische Frage, wenn du einen Hund siehst.
6. Stelle dir im Wachzustand bestimmte Trauminhalte vor, wie z.B. durch die Luft fliegen und versuche dich intensiv in das Erlebnis hineinzuversetzen (Visualisierung). Diese Vorstellung wird mit dem Gedanken verbunden, dass man sich im Traum befindet.
7. Schlafe mit dem Gedanken ein, dass du einen Klartraum haben wirst (Autosuggestion).
8. Ist deine Traumerinnerung eher schwach, so führe ein Traumtagebuch um diese zu verbessern.
9. Nimm dir vor, im Traum eine ganz bestimmte Handlung auszuführen (Intention).
10. Übe regelmäßig, aber nicht verbissen und bewahre Geduld!

 

Vorbereitung

Viele der Techniken weisen einige Gemeinsamkeiten auf, die hier vorab behandelt werden.

 

Aufwachen und wieder einschlafen

Zunächst muss man wissen, wie man sich selbst weckt und 10 bis 60 Minuten später wieder einschläft. Ein relativ leiser Wecker ist womöglich die einfachste Lösung. Man kann ihn auf die andere Seite des Zimmers stellen, damit er einen zwingt aufzustehen. Man kann auch die MILD-Technik benutzen, um kurz nach einem Traum aufzuwachen. Dies sollte auch die Traumerinnerung verbessern. Es kann auch helfen viel Wasser oder Tee zu trinken, auch andere harntreibende Mittel sollten den gleichen Zweck erfüllen. Man beachte aber, dass der harntreibende Effekt von Tee durch das Koffein ausgelöst wird, was einen daran hindern kann einzuschlafen.

Wenn man vor allem Schwierigkeiten hat einzuschlafen, sollte man eine Stunde vorm zu Bett gehen etwas trinken, um nicht später durstig zu werden, danach nichts mehr. Koffein und/oder Zucker sollten vermieden werden!

Sollte es dennoch sehr lange dauern, bis man einschläft, kann man diese Zeit nutzen, um Bücher über das Klarträumen zu lesen. Das erhöht die Chance auf einen Klarträum beträchtlich. Um nicht sofort wieder wach zu werden, wenn das Buch einen schläfrig gemacht hat, braucht man eine Lampe in der Nähe des Bettes.

 

Realitätschecks

Mit Hilfe von Realitätschecks (oder kurz RCs) unterscheidet man zwischen Traum und Realität. Es ist sehr wichtig, dass man sie ausführt. Man kann sagen, dass sie der Schlüssel zum Klartraum sind. Hinzu kommt, dass man unbedingt Traum-Resultate erwarten muss, ansonsten verändert der Placebo-Effekt die Ergebnisse der Checks im Traum, sodass man die Traumrealität akzeptiert. Im wahren Leben sollte es nicht zu einer solchen Beeinflussung kommen, aber im Traum hat man in Erwartung von Traum-Resultaten eine höhere Erfolgsquote.

Es folgen einige Beispiele für Reality-Checks. Man sollte sich mit allen vertraut machen, auch wenn man nur einige davon benutzt.

 

 

Verlässlichkeit

Geschwindigkeit

Diskretion

Insgesamt

Atmung

Kannst du mit geschlossener Nase atmen?

5

5

3

4.33

Springen

Wenn du springst, gleitest du sanft zu Boden?

5

5

1

3.67

Lesen

Verändern sich die Sätze, wenn du etwas liest? Lies etwas, drehe dich kurz weg und dann lies es noch einmal. Wiederhole diesen Vorgang.

5

4

4

4.33

Sicht

Hast du eine klare Sicht? Funktioniert meist nur bei Leuten mit leicht verschwommener Sicht in der wachen Welt.

4

5

5

4.67

Hände

Haben deine Hände eine seltsame Farbe, hast du zu viele Finger (verschwinden sie und tauchen wieder auf, wenn du versuchst sie zu zählen? Siehst du Abnormalitäten? Kannst du deine Finger durch deine andere Hand oder durch Gegenstände bewegen?

4

5

5

4.67

Zeit

Zeigt deine Uhr eine vernünftige Zeit? Kann man die Zeit überhaupt ablesen? Manchmal zeigen Uhren falsche Zahlen oder gar Symbole, oder sie haben mehr Zeiger als gewöhnlich. Anmerkung: Mit digitalen Anzeigen funktioniert die Sache besser.

4

5

4

4.33

Superkräfte

Kannst du fliegen (stell es dir einfach vor), Türen öffnen oder hast du andere "magische" Kräft? Versuche durch eine Mauer oder einen Spiegel zu laufen.

4

5

3

4

Lichtschalter

Funktionieren die Lichtschalter oder andere Geräte?

4

3

1

3

Spiegel

Ist dein Spiegelbild normal? Hast du überhaupt eins?

3

3

3

3

Nase

Kannst du deine Nase mit nur einem offenen Auge sehen?

2

5

5

4

Erinnerung

Kannst du dich erinnern, wie du an diesen Ort gelangt bist und warum du hier bist? Was passierte vor einer Stunde? Anmerkung: Dieser Test ist nicht sehr zuverlässig!

2

3

5

3.33

Mache regelmäßig ein paar ausgewählte RCs. Überzeuge dich dabei stets durch mehrere Realitätschecks davon, dass du nicht träumst. Wenn du nicht träumst, solltest du dir überlegen, was in einem Traum anders sein könnte. Dadurch wirst du auch eher Realitätschecks im Traum durchführen.

Neben den RCs während des Tages sollte man auch beim Aufwachen eine Überprüfung vornehmen. Dadurch kann man ein falsches Erwachen nutzen um luzid zu werden, meist erträumt man bei diesen Erwachen den folgenden Tag.

Wenn man Probleme damit hat, die Überprüfungen auch im Traum durchzuführen, dann stelle dir vorm zu Bett gehen vor, dass du träumst, seltsame Dinge bemerkst und einen Realitätscheck durchführst. Dann macht man einen Realitätscheck im wahren Leben. Nach einigen Malen wird man RCs auch mal im Traum durchführen.

In Situationen, in denen man keinen RC machen kann, zum Beispiel bei Vorlesungen, sollte man dies so schnell wie möglich nachholen. Man kann auch diskrete Überprüfungen machen, beispielsweise das Erfühlen der Finger, ob es noch immer fünf sind. Wenn man allerdings anfängt sich zu sagen: „Jetzt kann ich keinen Realitätscheck machen!“, dann sollte es einen nicht überraschen, wenn man diesen Fehler auch im Traum macht.

Welcher Realitätscheck ist der beste?

Wenn man sich seine persönlichen RCs aussucht, sind Verlässlichkeit, Geschwindigkeit und Diskretion die wichtigsten Kriterien.

  • Unter Verlässlichkeit ist zu verstehen, wie schnell und ob man durch ein Traum-Ergebnis (z.B. 7 Finger an einer Hand) merkt, dass man träumt. Es ist von Person zu Person unterschiedlich, aber manche RCs sind insgesamt verlässlicher als andere. Die Zahlen in der Tabelle sind nur grob geschätzt und können leicht variieren.
  • Es ist wichtig, dass ein Realitätscheck schnell verläuft. Es wäre verschwendete Traumzeit, wenn man nach einem Buch oder gar nach einem Spiegel sucht. Außerdem gibt man dadurch seinem Unterbewusstsein die Möglichkeit reale Ergebnisse zu imitieren, vor allem wenn man glaubt, dass man diese Ergebnisse bekommt.
  • Zuletzt sollten RCs diskret sein, das heißt, sie sollten nicht zu viel Aufmerksamkeit auf einen ziehen, wenn man sie in der realen Welt ausführt. Plötzliches Aufspringen oder der Versuch durch eine Wand zu laufen können einen ziemlich in Verlegenheit bringen!

Ich vergesse ständig Realitätschecks zu machen. Was kann mich daran erinnern?

Man sollte sich nicht extra „Realitätscheck“ oder „luzid“ auf die Hand schreiben, weil sich dadurch eine zu starke Abhängigkeit von dieser Gedächtnisstütze entwickelt und man die Stütze im Traum vielleicht nicht hat. Ein Punkt oder ein Kreis auf der Hand sollte genügen.

Eine andere Möglichkeit wäre, sich drei Dinge aufzuschreiben, die man regelmäßig am Tag tut. Zum Beispiel: seinen Namen hören, einen Gang entlang gehen, den Fernseher anschalten, ein Buch lesen, eine Fremden sehen. Morgens suche man sich eben drei dieser Dinge aus und nimmt sich vor jedesmal einen RC durchzuführen, wenn die Dinge am Tag passieren. So gewöhnt man sich an, immer öfter am Tag Realitätschecks durchzuführen.

Ein RC im Traum ergab, dass ich nicht träumte. Was ist da falsch gelaufen?

Einige RCs funktionieren ausgezeichnet bei manchen Leute, bei anderen wiederum überhaupt nicht. Vor allem beim Lichtschalter oder bei den Händen tritt dieses Problem auf. Wenn die Lichtschalter funktionieren oder die Hände total normal aussehen, dann sollte man die Technik wechseln.

Auch nach einem Realitätscheck wurde mir nicht bewusst, dass ich träumte. Was ist da falsch gelaufen?

Man sieht zum Beispiel in einen Spiegel und das Spiegelbild hat große Dellen oder ist neblig und trotzdem bemerkt man nicht, dass man träumt. Das passiert allerdings selten, wenn man in den Spiegel guckt, um einen RC durchzuführen. Man muss dann im wahren Leben die RCs sorgfältiger durchführen oder verlässlichere Realitätschecks benutzen, die einem stärker zeigen, dass man träumt. Man sollte auch darauf achten, dass die RCs einfach zu machen sind. Zum Beispiel sollte man nicht den Zeit-Check benutzen, wenn man nie eine Uhr trägt oder nicht den Spiegel-Check, wenn man fast nie in den Spiegel blickt oder weiß, dass man in seinen Träumen keinen Spiegel findet.

 

Techniken

Die verschiedenen Techniken können individuell sehr verschieden wirken. Es gibt keine "perfekte" Methoden und die meisten Techniken können zum luziden Träumen verwendet werden.

Wie auch immer, du wirst sicher wissen wollen, welche Technik man zuerst versuchen sollte. Eine schwierige Entscheidung ist es, ob man eine Technik wählen soll, die von einem Traum aus startet oder eine Technik, von der man aus der "wachen Welt" in den Klartraum eintreten kann.* Wenn du eine Technik beherrscht, die es dir vom wachen Bewußtseinszustand erlaubt, kannst du Klarträume haben, wo auch immer du gerade schläfst. Bei anderen Techniken mußt du dich eher auf dein Glück verlassen einen luziden Traum zu haben. Hier sind einige Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden aufgelistet:

Technik

Zusammenfassung

Vorteile

Nachteile

Am besten geeignet für...

WBTB
(Wake-Back-To-Bed)

Nach ein wenig Schlaf aufwachen, aufstehen und nach einiger Zeit wieder zurück ins Bett.

  • Einfach
  • Sehr zuverlässig, insbesondere in Kombination mit anderen Techniken
  • Unterbricht den Schlafzyklus

Personen, die andere Techniken ausbauen wollen oder ohnehin mitten in der Nacht aufwachen.

Autosuggestion

Lass dich selbst wirklich glauben, daß du klarträumen wirst.

  • Einfach
  • Nicht so effektiv wie andere Techniken (wie zB MILD)

Personen, die empfänglich für Hypnose sind und welche nicht genug Ausdauer für andere Techniken haben.

MILD
(Mnemonic Induction of Lucid Dreams)

Einschlafen, während du dich auf die Absicht konzentrierst, dich zu "erinnern", daß du schläfst.

  • Einfach
  • Kann sehr langweilig werden

Leute mit einem guten Erinnerungsvermögen für zukünftige Dinge.

WILD
(Wake-Initiation of Lucid Dreams)

Das Bewußtsein wach halten, während man einschläft und so geradewegs in den Traum einzutreten.

  • Kann einen luziden Traum durch die bloße Absicht dazu induzieren
  • Kann erschreckende Körperempfindungen hervorrufen
  • Braucht einige Zeit diese Technik zu beherrschen

Personen, die verläßlich einen luziden Traum haben wollen.

VILD
(Visual Induction of Lucid Dreams)

Durch wiederholte Visualisierungen kann ein Traum provoziert werden, in dem man einen Realitycheck macht.

  • Läßt dich ebenfalls einen luziden Traum durch deinen Willen erleben
  • Funktioniert bei einigen Menschen wirklich sehr gut...
  • ...bei anderen wiederum überhaupt nicht
  • Visualisieren kann dich wach halten

Personen mit guter Vorstellungskraft.

CAT
(Cycle Adjustment Technique)

"Justierung" deines Schlafzyklus, um Klarträume in den späteren Abschnitten des Schlafes zu fördern.

  • Erfordert relativ geringer Aufwand, außer deinen Schlafzyklus zu justieren
  • Sehr effektiv
  • Verlangt von dir, daß du an manchen Tagen sehr früh aufstehst
  • Du wirst nur an anderen Tagen luzide Träume haben (obwohl diese öfter auftreten werden als bei anderen Techniken)

Personen mit einem sehr regelmäßigen Schlafzyklus.

Vergiß nicht, daß es sehr hilfreich ist, sich an mindestens einen Traum pro Nacht zu erinnern, bevor man mit diesen Techniken fortfährt.

* Die üblichen Abkürzungen in Foren sind DILD (Dream-Initiated Lucid Dream) und WILD (Wake-Initiated Lucid Dream). Alle Techniken, die WILDs induzieren, sind unter WILD auf dieser Seite zusammengefaßt.

 

WBTB

Diese Technik wurde "grün" eingestuft: Diese Technik wurde erfolgreich in wissenschaftlichen Versuchen getestet und/oder ist Teil eines kommerziellen Buches über luzides Träumen.

WBTB steht für “Wake-Back-To-Bed” ("Aufwachen-Zurück-ins-Bett").

Weck dich selbst nach 4 bis 6 Stunden Schlaf, begib dich aus dem Bett und bleibe zwischen einigen Minuten und einer Stunde wach, bevor du dich wieder ins Bett legst. Vorzugsweise machst du in dieser Zeit etwas das mit luzidem Träumen zusammenhängt (z.B. ein Buch über dieses Thema), aber es ist nicht unbedingt erforderlich. Am besten funktioniert WBTB, wenn es mit anderen Techniken kombiniert wird; viele Menschen haben erstaunliche Resultate mit einer MILD/WBTB-Kombination erzielt. Die WBTB-Technik erhöht signifikant die Chance im Traum klar zu werden und in Verbindung mit MILD (siehe unten) erhöhst du sie noch weiter, wenn du eine Stunde oder mehr Schlaf nach der WBTB-"Sitzung" einplanst. Wie auch immer, für WBTB brauchst du viel Zeit zum Schlafen und daher ist diese Technik eher an Wochenenden anwendbar.

Ich wache immer auf, aber kann mich nicht zusammenreissen und aufstehen. Was kann ich tun?

Hänge ein Blatt Papier mit den Worten "Aufstehen!" an die Wand oder die Decke, so dass du es sehen kannst, wenn du aufwachst. Andere Anreize zum Aufstehen können natürlich der Wecker oder ein Licht, daß sich unter dem Bett anschaltet, sein. Nachdem du mit WBTB einen luziden Traum hattest, wirst du es viel leichter finden aus dem Bett zu kommen, weil du dadurch erst die richtige Motivation erhälst.

 

Autosuggestion

Diese Technik wurde "grün" eingestuft: Diese Technik wurde erfolgreich in wissenschaftlichen Versuchen getestet und/oder ist Teil eines kommerziellen Buches über luzides Träumen.

Diese Technik verwendet Autosuggestion um luzide Träume zu erzielen. Dies kann für Personen, welche sehr empfänglich für Hypnose sind, von Vorteil sein, aber für die meisten Menschen wird die MILD-Technik effektiver sein.

Bevor du also schlafen gehst, stell dir vor, daß du diese Nacht einen luziden Traum haben wirst. Du kannst ein Mantra (wie z.B. “Ich werde erkennen, daß ich träume!”) verwenden, wenn du willst, aber versichere dich, daß du nicht zu angestrengt einen luziden Traum haben willst. Anstatt zuviel Energie in deine Suggestion zu stecken, versuche einfach dir vorzustellen einen luziden Traum zu haben. Versuch dir schon mal vorzustellen, wie ein solcher Traum sein könnte, aber sei geduldig, falls du nicht gleich einen solchen Traumzustand erreichst. Man kann Autosuggestion auch dazu verwenden seine Traumerinnerung zu steigern. Benutze die Technik wie oben beschrieben, aber anstatt dir zu suggerieren einen luziden Traum zu haben, willst du dich an deine Träume erinnern können. Du kannst auch ein Mantra wie dieses hier benutzen: “Wenn ich aufwache, werde ich mich daran erinnern, was ich geträumt habe!” Sei vorsichtig, das Mantra nicht zu angestrengt zu wiederholen. Erwarte statt dessen wirklich, daß du dich an deine Träume erinnern wirst.

Außerdem hat der Placebo-Effekt einen starken Einfluss auf das Träumen. Wenn man glaubt, dass die Traum-Charaktere langweilig und leblos agieren, werden sie es viel eher auch so tun. Wenn man dagegen glaubt, dass sie kreativ, originell und überraschend sein können, werden sie es auch viel eher sein. Ein großer Teil der Träume wird vom Placebo-Effekt beeinflusst. Denk daran, dass das Klarträumen einfacher sein wird, wenn man auch daran glaubt, dass es einfach ist.

 

MILD

Diese Technik wurde "grün" eingestuft: Diese Technik ist detailiert im Buch Exploring the World of Lucid Dreaming von Stephen LaBerge beschrieben.

MILD bedeutet “Mnemonic Induction of Lucid Dreams" oder “Mnemonically Induced Lucid Dream". Die MILD-Technik wurde von Stephen LaBerge entwickelt und wird in seinem Buch Exploring the World of Lucid Dreaming ausführlich erläutert.

Bei der MILD-Technik konzentrierst du dich darauf dich daran zu "erinnern", dass du träumst. Wiederhole in deinen Gedanken ein kurzes Mantra wie z.B.: “Das nächste Mal, wenn ich träume, werde ich mich daran erinnern, dass ich träume!” Denk darüber nach was das bedeutet (z.B. dich daran zu erinnern, dass du träumst genauso wie du dich im Supermarkt daran erinnerst, dass du noch Brot brauchst!) und stell dir vor in einem Traum zu sein, den du gerade hattest, aber diesmal erkennst du, dass du träumst. Stell dir zum Beispiel vor du fliegst und erkennst es als Traum, eben weil du fliegst. Wiederhole und visualisiere das Mantra bis du dir sicher bist, dass deine Absicht sich in deine Gedanken "eingegraben" hat oder du einschläfst. Wenn du mit den Visualisierungen und dem Mantra aufhörst, dann versuche, dass das letzte in deinen Gedanken bevor du einschläfst die Absicht ist zu erkennen, dass du träumst.

Im Allgemeinen kann MILD eingesetzt werden, wenn du gerade erst ins Bett gehst, oder nachdem du während der Nacht aus einem Traum erwacht bist. Wenn du die MILD-Technik benutzt, nachdem du aus einem Traum aufgewacht bist, solltest du diesen Traum noch einmal in Gedanken durchgehen, um sicher zu sein, dass du dich an den Traum erinnern kannst. Manche Menschen finden es hilfreich einige Notizen über den Traum in ihrem Traumtagebuch zu machen.

Wenn du den Traum in Gedanken durchgegangen bist, gehe wieder ins Bett und benutze die MILD-Technik, aber stelle dir diesmal den Traum vor, den du gerade hattest. Gehe durch den Traum bis du ein Traumzeichen findest, das dir im vorherigen Traum nicht aufgefallen ist. Nur diesmal erkennst du dieses Traumzeichen und wirst "luzid".

Wiederhole diese Schritte bis du einschläfst, hoffentlich wirst du dich in dem Traum wiederfinden, den du gerade hattest und die Traumzeichen bemerken, die du vorher gesetzt hast und luzid werden.

 

WILD

Diese Technik wurde "grün" eingestuft: Diese Technik wurde erfolgreich in wissenschaftlichen Versuchen getestet und/oder ist Teil eines kommerziellen Buches über luzides Träumen.

WILD steht für “Wake-Initiated Lucid Dream” oder “Wake-Initiation of Lucid Dreams” und bezieht sich auf ähnliche Techniken, die sich um bewußtes Einschlafen drehen. Diese Technik funktioniert ähnlich wie Selbsthypnose. Einige Menschen glauben, daß WILDs keine Träume, sondern eine Form der außerkörperlichen Erfahrung sind. Zahlreiche Websites befassen sich mit diesem Thema.

Bei den meisten WILD-Träumern funktioniert diese Technik am besten früh am Morgen, direkt nach dem Aufwachen oder beim Mittagsschlaf, weil der Schlafzyklus dann mit einer REM-Phase fortgesetzt wird. Sobald man etwas Erfahrung mit WILDs hat kann man es auch zu anderen Zeiten versuchen.

Am Besten beginnt man damit, seinen Körper komplett zu entspannen. Wenn du wieder ins Bett gehst, leg dich in eine bequeme Haltung. Dann spanne verschiedene Körperpartien an und entspanne sie wieder. Beginne bei den Schultern und arbeite dich nach unten vor, dann wieder nach oben bis zu deinem Gesicht. Diese (oder eine ähnliche Entspannungs-, Meditations- oder Trancetechnik) sollte bewirken, das sich dein Körper entspannt und ein wenig schwer anfühlt.

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten WILDs einzuleiten, aber alle haben gemeinsam, dass sie versuchen den Geist wachzuhalten während der Körper einschläft. Weiter unten sind ein paar Methoden ausgeführt.

Wenn du während dem Versuchen dieser Technik deinem physischen Körper Beachtung schenkst,wirst du wahrscheinlich in die Schlafparalyse fallen (die normalerweise erst nach dem Einschlafen auftritt) ohne das Bewusstsein über deinen Körper zu verlieren. Du wirst ein prickelndes bzw. kribbelndes Gefühl warnehmen (das könnte unangenehm sein). Dieses Phänomen kann sich so stark anfühlen, als müsstest du jeden Augenblick aufspringen, aber keine Angst, das ganze ist zu 100% ungefährlich! Manchmal kannst du aber auch einfach warten bis du geradewegs in einen luciden Traum fällst. Wie auch immer, wenn du nicht einschläfst wirst du komplett paralysiert sein werden (mit Ausnahme deiner Augen), versuche nicht dich zu bewegen. Stell dir deine Traumhand vor, (oder Geisteshand, wenn du das bevorzugst) steige auf, lasse deinen physischen Körper hinter dir. Nun solltest du zwei verschiedene Körper haben, einen Traumkörper und einen in der "wachen Welt". Kontrolliere nur deinen Traumkörper; benutzt du deinen echten wirst du aufwachen. Jetzt kannst du versuchen aus dem Bett zu rollen, direkt in deine Traumwelt (alternativ kannst du auch durch einen Spiegel gehen oder in deinem Bett versinken).

 

 

Hypnagoge Bilder

Versuche immer nur einige Sekunden an etwas zu denken, wobei du deine Gedanken ständig ändern und abschweifen lassen solltest. Dies simuliert deine Gedankenmuster, wenn du am einschlafen bist. Wenn du dies lang genug getan hast, beginnen die Bilder und Töne sich zu verselbstständigen (Dies nennt man hypnagoge Bilder) und irreal und etwas seltsam zu werden. Wenn du es schaffst an dieser Stelle in den Traum einzutreten, wirst du sehr schnell luzid werden. Ansonsten wirst du vielleicht erkennen, daß du dich bewußt in einer Schlafparalyse befindest (siehe oben).

 

Zählen

Eine andere Technik ist stumm bis 100 zu zählen, wahlweise kann man zum Beispiel “Ich träume!” zwischen zwei Ziffern einfügen. Als Alternative kann man sich vorstellen eine Treppe runterzugehen und in jedem Stockwerk die Nummer des Stockwerks zu lesen, beginnend mit dem 100. Stock runter ins Erdgeschoß. Versuch dir dieses Bild so lebhaft wie möglich vorzustellen; erfasse nicht nur was du siehst, sondern auch was du hörst, fühlst (berühre das Stiegengeländer) und riechst. Ab einem bestimmten Punkt sollte sich dieses Bild in einem Traum fortsetzen oder du trittst in die Schlaflähmung ein, wie oben beschrieben.

 

Geräuschtechnik

Einigen Personen wird diese Technik zusagen, einigen wiederum nicht. Die Idee ist ziemlich die selbe wie bei anderen WILD-Techniken, also bewußt in den Traumzustand einzutreten. Um diese Methode anzuwenden, brauchst du einen absolut ruhigen Schlafplatz. Man muß den Tinnitus hören können, diesen summenden Ton in deinem Ohr (Der Tinnitus ist eine akustische Wahrnehmung des Menschen, die zusätzlich zum Schall, der auf das Ohr wirkt, wahrgenommen wird). Leg dich hin und versuche dich so gut wie möglich zu entspannen, während du versuchst diesen Ton zu hören. Diese Technik funktioniert zusammen mit der WBTB-Methode. Falls du zu müde bist, wirst du bald einschlafen und es ist sehr schwierig das Bewußtsein aufrechtzuerhalten. Mit der Zeit wirst du bemerken, daß die Intensität dieses summenden Tons zunimmt. Anfänger kann dies ängstigen, aber keine Angst! Nein, du wirst nicht taub sein, wenn du aufwachst; alles ist gefahrlos! Dies ist nur ein Effekt, welcher durch das Gehirn hervorgerufen wird, das versucht, vom wachen Hören auf das Traum-Hören, welches ja keine realen Geräusche zur Grundlagen hat, umzuschalten. An diesem Zeitpunkt tritt der hypnagoge Zustand ein. Alles was du dazu brauchst, ist Konzentration; sei nicht ängstlich und denk an nichts, lieg nur still da und mit der Zeit wirst du in den Traumzustand abgleiten.

 

Traum-Inkubation

Diese Technik wurde "grün" eingestuft: Diese Technik wurde erfolgreich in wissenschaftlichen Versuchen getestet und/oder ist Teil eines kommerziellen Buches über luzides Träumen.

Um einen Traum mit einem spezifischen Thema zu erlangen, solltest du dir einen Satz zurechtlegen, der dieses Thema zusammenfasst (zB “Ich werde nach Atlantis gehen.”). Vielleicht hilft es dir diesen Satz niederzuschreiben. Wenn du etwas in deinem Traum erledigen willst, denk an einen Satz, der dies auch beinhaltet (zB “Ich will Atlantis im Ozean versinken sehen”). Willst du in diesem Traum klar werden, solltest du etwas wie “Wenn ich über [das Thema], will ich mich daran erinnern, dass ich träume!” neben deinem Thema-Satz schreiben. Gehe zu Bett und konzentriere dich auf deinen Themen-Satz. Stell dir vor, wie du von diesem Thema träumst und (falls du luzid werden willst) wie du bemerkst, daß du träumst. Denk an deinen Satz und das Thema (und die Absicht luzide zu werden) während du einschläfst. Die letzte Sache, die dir in den Sinn kommen sollte, bevor du einschläfst, sollte deine Absicht (luzid) zu träumen, über das Thema über das du träumen wolltest. Vielleicht willst du dich selbst aufwecken, wenn der Traum verblasst, so daß du dich eher an deinen Traum erinnern kannst; dies kannst du durch ignorieren der Traum-Wahrnehmung erreichen; das Gegenteil der Traum-Stabilisierungstechniken (Mache einen Reality-Check nach dem Aufwachen um sicher zu sein, daß du wirklich wach bist!).

 

Verketten von Träumen

Diese Technik wurde "grün" eingestuft: Diese Technik wurde erfolgreich in wissenschaftlichen Versuchen getestet und/oder ist Teil eines kommerziellen Buches über luzides Träumen.

Das Verketten von Träumen ist eine Möglichkeit, nach dem Erwachen wieder in einen Traum zurückzukehren. Grundsätzlich funktioniert sie bei Klar- und normalen Träumen, aber wahrscheinlich willst du sie für einen Klartraum benutzen.

Wenn du von einem Traum erwachst, bleib ruhig liegen und lass deine Augen geschlossen. (Wenn du denkst, du hast vor dem Erwachen nichts geträumt, funktioniert diese Technik wahrscheinlich nicht so gut.) Es macht nichts, wenn du dich ein bisschen bewegst oder die Augen öffnest, aber je weniger Bewegung, Sinnesreize oder Zeit nach dem Aufwachen, desto besser. Am besten sollte es sich nicht so anfühlen, als ob du aufgewacht wärst, sondern eher wie eine kurze "Pause" während eines Traumes. Sobald du bereit bist, wieder einzuschlafen, schließe deine Augen und stell dir entweder vor, du bist bereits wieder in dem Traum, oder benutze die "Drehtechnik" (siehe nächstes Kapitel), bei der du dir vorstellst, du "drehst" dich zurück in deinen Traum. Diese Technik funktioniert etwas schneller als die erstgenannte. Stelle sicher, dass du dich immer daran erinnerst, dass du träumst, denn ansonsten könntest du deine Klarheit verlieren. Stimuliere deine Sinne so früh wie möglich (siehe nächstes Kapitel).

 

VILD

Diese Technik wurde "gelb" eingestuft: Es gibt mehrere Bestätigungen im ld4all.com Forum das diese Technik funktioniert.

VILD steht für “Visual Induction of Lucid Dreams” oder auch “Visually Induced Lucid Dream”. Diese Technik wurde von Peter Harrison, auch als Pedro im Forum von ld4all.com bekannt, vervollkommnet. Hier kannst du den betreffenden Thread nachlesen. Die hier beschriebene Version wurde leicht verändert.

Als erstes solltest du dich entspannen. Du kannst die Entspannungsmethoden verwenden, die im WILD-Kapitel beschrieben werden. Du kannst dir vorstellen wie dein Gehirn sich langsam "leert" und du immer schläfriger wirst. Wenn es dir schwer fällt schnell einzuschlafen, kann es sehr hilfreich sein ein Buch zu lesen (vorzugsweise natürlich über luzides Träumen), bis du dich schläfrig fühlst.

Jetzt solltest du dir einen vorher vorbereiteten Traum visualisieren. Hier ist ein Beispiel für so einen vorbereiteten Traum: Ich bin in einem roten Raum mit einer Tür. Ein Freund neben mir fragt mich, ob ich ihm zeigen kann was Reality-Checks sind. Ich mach meine RCs (die mir zeigen, daß ich träume!), sag ihm, daß dies nur ein Traum ist und gehe auf die Tür zu. Versichere dich, daß du genau weißt wie der Traum ablaufen wird, z.B. welcher Freund, die exakten Worte, die sie sagen und welche RCs du machst. Reality-Checks, die keine Gegenstände, wie Uhren oder Bücher, benötigen, sind zu bevorzugen. Stell dir diesen Traum dreimal hintereinander langsam vor, damit du sicher bist dir jedes Detail vorgestellt zu haben. Danach kannst du richtig durchstarten und dir diesen Traum immer und immer wieder vorstellen. Du solltest dir diesen Traum so visualisieren als würdest du alles mit eigenen Augen sehen, also nicht aus dem Blickwinkel einer dritten Person . Wenn deine Gedanken abschweifen, ignoriere sie einfach und fahre weiter damit fort dir deinen Traum ununterbrochen vorzustellen. Du wirst für diese Technik Geduld brauchen — gib nicht einfach auf, weil du glaubst es funktioniert nicht.

Wenn du dies dann tatsächlich träumst, wirst du den Unterschied bemerken, —wenn du deine Reality-Checks machst! Danach kannst du dich im Traum bewegen (z.B. deinem Freund danken!) und durch die Tür gehen.

Ich versuchte meinen Traum zu visualisieren bis ich einschlafen wollte, aber ich blieb einfach nur wach. Was ist falsch gelaufen?

Wenn dich die Visualisierung wach hält, dann solltest du eine andere Technik als die VILD versuchen.

 

LILD

Diese Technik wurde "rot" eingestuft. Es gibt keine Hinweise, daß diese Technik funktioniert.

LILD bedeutet “Lucid Induction of Lucid Dreams” oder auch “Lucidly Induced Lucid Dream”.

Um diese Technik zu benutzen, brauchst du zuerst mal einen luziden Traum. Das hört sich vielleicht seltsam an, aber es kann dir helfen mehr und öfter luzide Träume zu haben. Die Idee dahinter ist, daß du jemanden in deinem Traum fragst, ob er dich das nächste Mal daran erinnern kann, daß du träumst. So kannst du in deinen nächsten Träumen klar werden. Zum Beispiel kannst du einen deiner Traum-Charaktere um Hilfe bitten — sage ihm, daß ihr euch in der nächsten Nacht wieder treffen werdet und er dich daran erinnert, daß du träumst. Wenn es so funktioniert wie es sollte, dann wird in der nächsten Nacht dieser Traum-Charakter auf dich zugehen und dir sagen, daß du gerade träumst und du so (hoffentlich) klarträumen wirst. Es gibt zahlreiche Variationen dieser Technik; du kannst Schilder in deiner Traumumgebung aufstellen, die dich an einen Reality-Check erinnern oder du kannst "Klartraum-Pillen" nehmen. Diese Technik hat nicht den Anspruch sehr effektiv zu sein, aber sie kann funktionieren; alles hängt davon ab, ob du unbewußt diese Erinnerung (z.B. deinen Traum-Charakter oder die Schilder in deiner Traum-Umgebung) in einem späteren Traum wieder hervorkramst und du davon klar wirst.

 

CAT

Diese Technik wurde "grün/gelb" eingestuft. Es gibt Berichte von vielen verschiedenen Menschen, die bestätigen, dass diese Technik funktioniert.

1.      Gehe eine Woche lang jeden Abend zur selben Zeit ins Bett und stehe 90 Minuten früher als normal wieder auf. In diesen 90 Minuten mache alle zwei bis fünf Minuten Reality Checks.

2.      Nach der ersten Woche täglich abwechselnd: Führe Schritt 1 aus und nimm dir vor, die Reality Checks am normalen Zeitpunkt auszuführen. Schlafe dann die ganze Nacht durch. Das wird dazu führen, dass du deine Reality Checks genau in der besten REM-Sclafphase machst.

 

Tibetanische Methoden

Tibetanische Buddhisten praktizieren das sogenannte Traum-Yoga. Wahrscheinlich eine der zeitaufwändigsten Techniken um luzide Träume zu induzieren und, laut den praktizierenden Personen, auch die Lohnenste. Das grundsätzliche Prinzip ist die Bewusstheit. Bewusstheit sollte im wachen Zustand genauso wie im Schlaf praktiziert werden. Meditationen über die Frage “Wer ist bewußt?” können dich in höhere Ebenen des Bewusstseins katapultieren. Diesen Level zu halten ist natürlich eine andere Sache. Die Tibetaner haben viele Yoga-Übungen und Disziplinen dazu entwickelt. Der vielleicht interessanteste Unterschied zwischen tibetanischem Traum-Yoga und den modernen westlichen Methoden luzide Träume zu induzieren, ist der Anspruch der Tibetaner auch in der Tiefschlafphase ihre Bewusstheit zu erhalten, also nicht nur in den REM-Phasen des Schlafes. Für den interessierten Leser ist, für den Anfang, die beste Methode alle Erfahrung als Traum zu sehen. Von den unglaublichen Mengen an Materie und Strahlung, die uns umgeben, stellt sich unser Nervensystem nur auf einen sehr kleinen Auschnitt ein. Für Menschen, die glauben, daß wir mehr oder weniger unsere eigene Realität erschaffen, sollte diese Übung eigentlich ganz einfach sein. Allgemein sei gesagt, daß es besser ist, sich seine Anweisungen von einem Lehrer aus Fleisch und Blut zu holen als aus der Literatur oder einem Buch wie diesem hier.

 

 

Andere Techniken

Diese Technik wurde "rot" eingestuft. Es sind keine Hinweise, daß diese Technik funktioniert.

Viele dieser Techniken sind einfach Kombinatioen anderer Techniken mit einigen Modifikationen.

  • Traumzeichen - Du kannst luzide werden, wenn du versuchst auf bestimmte Traumzeichen in deinem Traum zu achten. Du kannst Autosuggestion (wie oben beschrieben) verwenden, um ein Traumzeichen mit einem Reality-Check zu kombinieren oder du gewöhnst dich einfach daran einen RC zu machen, wenn du im wachen Zustand ein Traumzeichen siehst. Hier sind einige Traumzeichen, die du verwenden kannst:
    • Durst - Trinke lange Zeit nichts (natürlich nicht ZU lange!). Stehe in der Nacht auf und streue etwas Salz auf deine Zunge oder esse eine Chilischote, um dich noch durstiger zu machen. Fülle dann ein Glas mit kühlem, frischem Wasser und stelle es neben dein Bett. Vielleicht wirst du im Traum ja davon trinken oder was zu trinken bekommen.
    • Falsches Erwachen - Stell dir beim Einschlafen vor, daß du mitten in Nacht aufwachen wirst. Wenn du einen tiefen Schlaf hast, wirst du hoffentlich davon träumen, daß du mitten in der Nacht aufwachst. Falls du einen sehr leichten Schlaf hast, wirst du wahrscheinlich wirklich aufwachen.
    • Harnblase - Trinke große Mengen Wasser bevor du schlafen gehst. Du wirst im Traum wahrscheinlich auf die Toilette müßen. Aber Achtung: Du kannst dir damit dein Bettzeug versauen!
  • Chakra - Benutze die Chakra-('Drittes Auge')Meditation um leichter einzuschlafen. Verwende sie zusammen mit der WBTB-Methode.
  • Bestrafung oder Belohnung - Bestrafe oder belohne dich, je nachdem ob du realisiert hast, ob du träumst oder nicht. Diese Methode kann deine Motivation steigern, aber natürlich nicht Klarheit in den Traum bringen.

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Andere Methoden

 

Essen und Trinken

Es gibt zahlreiche Nahrungsmittel und Getränke, deren Konsum Auswirkungen auf den Schlaf und sogar auf das Träumen hat. Beachte bitte, dass es für manche dieser Wirkungen keine Erklärungen bzw. wissenschaftlichen Studien gibt und dass einige wahrscheinlich einfach ein Placebo sind.

Übertreibe es damit nicht, ein Übermaß kann üble Nebenwirkungen mit sich bringen (Ok, Milch sollte in Ordnung sein (Achtung Allergiker!)). Experimentiere nicht ohne Hintergrundwissen einfach drauf los! Einige der Medikamente können Nebeneffekte haben. Es wird empfohlen die Präparate online und/oder mit einem Arzt näher zu begutachten bevor man sie verwendet. Die Autoren befürworten in keiner Weise den Gebrauch illegaler Drogen.

  • Warme Milch beinhaltet die Aminosäure Tryptophan, welche eine Vorstufe für das Hormon Serotonin darstellt und beim Einschlafen helfen soll.
  • Vitamin B6 und andere Vitamine der B-Gruppe sind essentiell für neuronale Funktionen.
  • Melatonin ist ein weiteres Hormon mit neuronalen Aktivitäten.
  • 5-HTP oder L-Tryptophan ist ein dem Serotonin ähnliches Präparat, von dem manche behaupten es induziere luzide Träume in der Hälfte der Nächte, in denen man es zu sich nimmt.

Pflanzen:

 

Drogen

Psychoaktive Substanzen und Halluzinogene können benutzt werden um einen mehr oder weniger luziden, traumähnlichen Zustand zu erreichen (ob dies nun beim Klarträumen hilft ist fraglich!). Die Autoren befürworten weder die Einnahme dieser Substanzen zur Induktion luzider Träume, noch den Bruch bestehender Gesetze.

 

Schnickschnack

Es gibt verschiedenste Utensilien, die beim Erreichen der Klarheit helfen sollen. Die meisten davon basieren auf einer Erkennung der REM-Phase und dem anschließenden Auslösen eines Reizes (z.B. ein Blinklicht), der den Schlaf nicht unterbricht, aber in den Traum "eingebaut" wird. Dieser Reiz wird im Idealfall in die Traumhandlung eingebunden und führt so zu einem Klartraum.

Eine Menge Informationen findest du in der Hilfsmittel-Sektion des Klartraum-Forums.

 

Software

Es gibt frei verfügbare Software für deinen PC, mit deren Hilfe du Einfluß auf deine Träume nehmen kannst:

  • Brainwave Generator für Windows. Es funktioniert, indem es sogenannte "binaural beats" abspielt, die deine Gehirnwellen beeinflußen.
  • Liquid Dream II für Windows. Kann als Traumjournal verwendet werden, besitzt eine Traumzeichenliste und viele andere Features. Eine der herausragendsten Funktionen ist, daß du (d)eine Stimme abspielen lassen kannst, wenn du in die REM-Phase eintrittst.
  • SBaGen für Windows, MacOS X, und Linux. Hier wird auch die "binaural beats"-Technik verwendet, um Einfluß auf deine Gehirnwellen zu nehmen.

Es gibt noch zahlreiche andere Programme; am besten man wirft mal auch hier einen Blick in die Hilfsmittel-Sektion, wo man sich aktuell über allerlei Programme informieren kann.